…ist ein Filmdrama nach einer von Stephen King basierenden Kurzgeschichte von Frank Darabont aus dem Jahr 1994
Als der Banker Andy Dufresne 1947 anhand von Indizien für den Mord an seiner Frau und deren Liebhaber zu zweimal lebenslänglicher Haft verurteilt wird, kommt er ins gefürchtete Gefängnis von Shawshank in Maine.
Andy fällt es nicht leicht, sich dem Alltag in der Haftanstalt anzupassen, aber mit der Zeit lernt er andere Mithäftlinge kennen - darunter auch den ebenfalls wegen Mordes verurteilte Red der schon zwanzig Jahre von seiner Haftstrafe verbüßt hat und für seine guten Kontakte bekannt ist.
Für entsprechende Bezahlung kann er den Insassen so gut wie alles besorgen und an den achtsamen Blicken der Gefängnisaufsicht vorbeischmuggeln. Passenderweise hat Andy auch ein paar sehr spezielle Wünsche: Da er ein Hobby-Geologe ist, möchte er einen Gesteinshammer und außerdem ein Pin-Up-Poster von Rita Heyworth.
An die Beteuerung seiner Unschuld glaubt zwar auch unter den Mithäftlingen immer noch niemand, aber nach einer Weile hat sich Andy mit dem Alltag im Gefängnis abgefunden und macht sich durch sein Wissen über Finanzen und das Bankwesen für das Personal unentbehrlich. Und obwohl Andy nach einigen Jahren viele Privilegien genießt, sehnt er sich weiterhin nach der Freiheit und sieht den einzigen Ausweg in der Flucht…
Frank Darabont schafft mit „Die Verurteilten" ein genial gespieltes und Inszeniertes Drama voller Anspruch und Emotionen. Wir finden hier einen großartigen, wunderbaren und überwältigenden Film, der eine wichtige Botschaft innehat: Hoffnung!
Und diese verliert der Hauptprotagonist Andy niemals, denn auch nach Jahrzehnten in Haft hält er an seiner Unschuld fest, erträgt den Missbrauch und die Gewalt mit der er immer wieder konfrontiert wird.
Innerlich jedoch schmiedet er einen Plan, der immer mehr Gestalt annimmt. Und dieser Plan lässt seine Hoffnung schließlich zur Realität werden. Andy hat mit einem kleinen Gesteinshammer 19 Jahre lang heimlich an einem (der über die Jahre von verschiedenen Postern mit berühmten Schauspielerinnen verdeckt wurde) runden Gang gegraben.
Dieser führt aus seiner Zelle durch die dicke Wand und endet zwischen zwei Gefängnisgebäuden. Von dort führt ein dickes Abwasserrohr zu einem nahen Fluss von dem er in die Freiheit gelangen kann.
Eine Szene die wohl jedem bekannt sein dürfte und in der man mitfiebert ob er es wirklich schafft. Und man ist erleichtert und freut sich mit, als Andy lachend mit nackten Oberkörper im Regen steht.
Der Film beruht auf der von Stephen King basierenden Kurzgeschichte „Rita Hayworth and Shawshank Redemption“ aus Frühling, Sommer, Herbst und Tod, und läuft zu einem dramatischen Epos auf, das von zwei großen Schauspielern getragen wird – und das mit all seinen seltsamen und interessanten Nebenfiguren, schonungslose Ehrlichkeit und Trauer zu bieten hat.
Zu einer dieser Nebenfiguren gehört Brooks Hatlen. Er sitzt wegen Mordes an seiner Frau und seiner Tochter ein. Wegen seines ungewöhnlichen College-Abschlusses gehört er in Shawshank zur Bildungselite - er ist der Leiter der dortigen Bibliothek. Bevor er 1952 entlassen wird lernt er noch seinen Nachfolger Andy Dufresne an. Draußen hält er es allerdings nicht lange aus und erhängt sich.
Es ist eine Szene, die sich bis heute bei mir ins Gedächtnis eingebrannt hat und bei der mir immer, wenn ich sie sehe, die Tränen kommen.
Abschließend kann ich sagen das Frank Darabont hier ein kleines Meisterwerk geschaffen hat, welches mit ruhiger Erzählweise, glaubwürdigen Charakteren und einem grandiosen Darstellerensemble zu überzeugen weiß. Wer ihn also noch nicht gesehen hat sollte dies schleunigst nachholen.
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