Schindlers Liste...

...ein Meisterwerk, von Steven Spielberg aus dem Jahre 1993, welches jeder gesehen haben sollte.



Handlung

Der Film beruht auf der wahren Geschichte des Industriellen Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs versucht, sich in Krakau eine Existenz aufzubauen.

 

Mit einem guten Geschäftssinn ausgestattet, zeigt er trotz seiner geringen finanziellen Mittel Interesse an der ortsansässigen Emailfabrik. Mithilfe seiner Verbindungen in hohe Nazi-Kreise und jüdischen Kapitals, kann er die enteignete Fabrik erwerben.

 

Aus anfangs finanziellen Gründen beschäftigt er nur Juden. Jedoch ändert sich seine auf größtmöglichen Profit ausgerichtete Geisteshaltung als ihm die Ausmaße der Judenverfolgung bewusst werden und er mit deren gezielter Vernichtung konfrontiert wird. 

 

Nach der Liquidierung des Krakauer Ghettos und der Verbringung der Bewohner ins Lager Plaszów beginnt Schindler, sich für die Arbeiter seiner Fabrik einzusetzen. Als 1944 allen Lagerinsassen die Vernichtung droht, erstellt Schindler, mit Hilfe seines Buchhalters Itzhak Stern, die titelgebende Namensliste, mit der er rund 1.200 Juden vor der Deportation - und somit vor dem sicheren Tod - bewahren kann.


Fazit

Schindlers Liste ist ein Film der mir sehr am Herzen liegt und gehört eindeutig in die Kategorie: „Filme die jeder gesehen haben sollte“. 

 

Basierend auf dem Roman „Schindlers Ark“ von Thomas Keneally aus dem Jahre 1982, schuf Steven Spielberg wohl mit einer der besten und eindringlichsten filmischen Werke zur Thematik Holocaust. Und somit ist es nicht verwunderlich, dass er zu Recht 1994 für 12 Oscars nominiert wurde und mit 7 davon nach Hause ging. 

 

Die Bilder von Janusz Kaminski brennen sich ein, die Musik von John Williams erzeugt immer wieder emotionale Höhepunkte und die Schauspieler - wo jeder perfekt ausgewählt wurde - schaffen unvergessliche Momente. 

 

Für mich ist und bleibt Schindlers Liste mit einer der traurigsten und grausamsten Filme unserer deutschen Geschichte. Allein der Gedanke, das Anlagen extra dafür gebaut wurden um eine ganze Nation umzubringen, lässt einen heute noch erschaudern. Das Leid und Schrecken wird in vielen Szenen mit verstörenden Bildern umgesetzt. 

2 Szenen haben sich bei mir besonders ins Gedächtnis eingebrannt: 

 

  • Wir sehen ein kleines Mädchen aus der Distanz. Verschreckt läuft sie während der Räumung des Krakauer Ghettos umher und wir sehen wie sie inmitten des Mordens in einen Hauseingang verschwindet und sich unter einem Bett versteckt. Ihr leuchtend roter Mantel sticht aus den Schwarz-Weiß-Bildern hervor. Wir beobachten das Mädchen mit den Augen von Oskar Schindler, der das Geschehen hoch zu Pferd von einer Anhöhe aus verfolgt.Viel später wird er den roten Mantel wiedersehen – auf einem Karren mit Toten, die verbrannt werden sollen.
  • In einer anderen Szene sehen wir, wie Schindler ein Gespräch mit Stern über seine Geschäfte führt. Kurz darauf führt Stern einen einarmigen Schlosser hinein, der sich sehr herzlich bei Schindler bedankt das er ihn in seiner Fabrik arbeiten lässt. Wenig später sieht man, wie die Arbeiter - als sie gerade auf den Weg in die Fabrik sind - von der Wehrmacht zum Schneeschippen gezwungen werden. Der einarmige Schlosser fällt den Soldaten auf, er wird weggeführt und erschossen.

 

 

Es sind Szenen, bei denen ich immer wieder einen Kloß im Hals habe, egal wie oft ich diese schon gesehen habe.

 

 

Wer sich heute also „Schindlers Liste“ noch einmal anschaut, kann sich seiner Wirkung nicht entziehen – man fühlt sich unwillkürlich an die wieder zunehmende Ausgrenzung von Menschen erinnert, denen ein Stempel des Andersseins aufgedrückt wird. 

Und es erscheint mir passend, diese Rezension mit einem Zitat des Regisseurs zu beenden:

"Die wahren Geschichten über das Ausmaß und die Tragödie des Holocaust dürfen nie vergessen werden, und die Lehren des Films über die entscheidende Bedeutung der Bekämpfung des Hasses hallen auch heute noch nach."

 


Wer spielt mit?

Liam Neeson

Oskar Schindler

Sir Ben Kingsley

Itzhak Stern

Ralph Fiennes

Amon Goeth

Johnathan Sagall

Poldek Pfefferberg

Embeth Davidtz

Helen Hirsch

Caroline Goodall

Emilie Schindler