… basiert auf der wahren Geschichte von McDonald’s und ihren Gründern Richard und Maurice McDonald und Ray Kroc
Ray Kroc fristet sein Dasein als wenig erfolgreicher Vertreter für Milkshakemaschinen in Illinois.
Aber dann erfährt er von seiner Sekretärin, dass ein einzelnes Restaurant gleich sechs seiner monströsen Mixer bestellt hat. Ray ist so perplex von dieser Bestellung, dass er durch das halbe Land fährt, um sich das Restaurant mit eigenen Augen anzusehen – und tatsächlich hat sich vor dem Restaurant der Brüder Dick und Mac McDonald eine lange Schlange gebildet.
Die beiden führen ein kleines Burgerrestaurant, in dem sie die Betriebsprozesse so optimiert haben, dass Bestellungen innerhalb von
Sekunden verarbeitet werden. Als er später von den Brüdern eine Führung durch ihr vollkommen auf Effizienz ausgerichtetes Schnellrestaurant erhält, überzeugt Ray sie davon, dass er genau der
Richtige sei, um ihr System und die Marke „McDonald’s“ in den ganzen USA als Franchise groß herauszubringen…
„Der Name und das Konzept waren wichtig“, sagt Ray Kroc, als ihn Dick McDonald fragte, warum er die Idee für die Schnellrestaurants nicht einfach kopiert hatte.
Kroc sagte: „McDonald hört sich perfekt an, ehrlich, amerikanisch... Kroc, sein Nachname, hingegen könnte für solche Zwecke nie benutzt werden, der Name ist hart und "nicht schön“."
In dem Film vom Regisseur John Lee Hancock, geht es um die Geschichte der Brüder Dick und Mac McDonald. In ihrer Vision von einem Schellrestaurant muss der potentielle Kunde nie mehr als einige Minuten warten. Die Sauberkeit ist dass A und O, die Hamburger schmecken immer gleich, die Pommes sollen knusprig sein und der Milchshake muss schäumig und süß schmecken.
Als die beiden Brüder in San Bernardino das erste McDonald's eröffneten, brauchten sie einige Geräte und sind so an Ray Kroc geraten. Sie haben ihm ihr Restaurant gezeigt und den ehrgeizigen Verkäufer von ihren Produkten restlos überzeugt. Kroc sah in dem Restaurant sofort das große Potenzial. Mit geschickten Verhandlungen bekam er die Möglichkeit die ersten Franchisen zu eröffnen. Zwar waren die Bedingungen zu Beginn schwer für Kroc, aber die Brüder McDonald hatten nicht mit der Beharrlichkeit des Mannes aus Illinois gerechnet.
So gefiel ihm der Logotyp des Restaurants, der so genannte "goldene Bogen", der in der Nacht einen Schein verströmt hat. Man sollte sich bei McDonalds wie in der eigenen Familie fühlen. Und so blieb es nicht aus das der Name McDonald zu seiner Marke wurde. Die Brüder konnten dagegen (fast) nichts tun. Sie wurden ausbezahlt, eine andere Entschädigung gab es zu ihren Lebzeiten nicht.
Der Film wird für mich wesentlich von der sehr guten Leistung von Michael Keaton getragen, der als armselig agierender Handlungsreisende Kroc zunächst vergeblich und stümperhaft dem amerikanischen Traum hinterherhechelt. Er spielt hier einen fast besessenen Geschäftsmann mit einem Esprit, der ihn nicht sympathisch macht, aber auch nicht zu sehr negativ darstellen lässt. Man glaubt ihm, wenn er seine Wünsche wahrhaben will um sich dann in bemerkenswerter Geschwindigkeit in einen skrupellosen, gerissenen und rücksichtslosen Kapitalisten zu verwandeln.
Ich habe den Film damals bei einer Sneak Preview gesehen und ich muss ehrlich gestehen dass ich froh bin ihn dort gesehen zu haben. Weil es ist ein Film, der wahrscheinlich komplett an mir vorbeigegangen wäre - was sehr schade gewesen wäre.
The Founder ist ein wunderbarer Film der zeigt, dass eigentlich nichts oder fast nichts unmöglich ist, wenn man sich traut.
Wer also einen sehr guten Film mit hervorragender Story und einer späten Huldigung an die Brüder Mac und Dick McDonald sucht, ist hier bestens aufgehoben.
Zum Abschluss hab ich noch ein paar kleine interessante Hintergrundinformationen für euch:
Michael Keaton
Ray Kroc
John Carroll Lynch
Maurice "Mac" McDonald
Nick Offerman
Richard "Dick" McDonald
Laura Dern
Ethel Kroc