...ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von James Wan aus dem Jahr 2013, der den Auftakt für das Conjuring-Universum bildet.
Das Ehepaar Roger und Carolyn Perron zieht mit seinen fünf Töchtern in ein renovierungsbedürftiges Haus im Bundesstaat Rhode Island.
Schon kurz nach ihrer Ankunft erregt ein Loch im Keller die Aufmerksamkeit der Familie und bald kommt es zu den ersten unerklärlichen Vorkommnissen, die das Misstrauen der Familienangehörigen wecken.
Als sich die seltsamen Ereignisse häufen und eine unheimliche Macht beginnt, die Familie zu terrorisieren, wendet sich Carolyn an die Eheleute Ed und Lorraine Warren - bekannte Dämonologen, die umfassende Erfahrungen mit paranormalen Phänomenen gesammelt haben.
Zunächst davon überzeugt, dass es eine ganz natürliche Erklärung für die unheimlichen Vorfälle gibt, quartieren sich die beiden Experten mit ihrem Equipment im Haus der Perrons ein.
Als sie kurz darauf festzustellen, dass das Anwesen sehr wohl von einer gefährlichen Macht bewohnt wird beschließen sie zum großen Exorzismus zu schreiten. Doch da ist es schon fast zu spät, denn Carolyn befindet sich bereits im Bann des bösartigen Wesens aus dem Jenseits.
James Wan liefert mit Conjuring – Die Heimsuchung einen wohltuend unblutigen Gruselfilm ab. Hier wird wirklich alles richtig gemacht, was sonst immer gerne in Horrorfilmen falsch bzw. schlecht gemacht wird: tiefgründige Charaktere, kräftige Schockeffekte und eine gruselige Atmosphäre, an die man sich noch Tage danach erinnern wird.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Ed und Lorraine Warren, die während ihrer langjährigen Arbeit als Geisterjäger unglaubliche Phänomene beobachteten und oftmals als letzte Hoffnung galten, wenn Menschen aus lauter Verzweiflung nicht mehr weiter wussten.
Dämonologen, Spukforscher, paranormale Ermittler oder einfach nur Scharlatane:
Die Warrens sind wohl Amerikas bekannteste Geisterjäger und beschäftigten sich über mehrere Jahrzehnte lang mit übernatürlichen Phänomenen, Geistern und Dämonen.
Hilfe suchte auch die Familie Perron, der einst das Spukhaus gehörte.
In den 70er Jahren kauften sie in Harrisville, Rhode Island ein altes Farmhaus aus dem 18. Jahrhundert, in dem sie sich zusammen mit ihren fünf Töchtern niederlassen wollten.
Bereits wenige Tage nach ihrem Einzug kam es jedoch zu unerklärlichen Vorfällen, die die Familie in Angst und Schrecken versetzen ließ:
Türen schlugen zu, in manchen Räumen wurde es plötzlich eiskalt und die Familie plagte ein immer wiederkehrender, fürchterlicher Gestank nach Verwesung.
Rund drei Jahre nach der ersten Spuk-Attacke suchte das verzweifelte Ehepaar die prominenten Geisterforscher auf und bat sie um Hilfe. Lorraine und Ed Warren versuchten den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen und untersuchten das Haus. Laut den Spukforschern gehörte es einst einer Frau namens Bathsheba Sherman. Sie soll eine Hexe gewesen sein, die im Pakt mit dem Teufel stand. Laut Lorraine soll sie ihren Sohn mit einer Stricknadel getötet haben, um den Säugling zu opfern. 1885 erhängte sich Sherman und soll seitdem als Geist in dem Haus ihr Unwesen getrieben haben.
Doch selbst die erfahrenen Warrens konnten der Familie Perron nicht helfen, die Vorfälle nahmen kein Ende und brachten die Familie an den Rande des Wahnsinns. Als der Spuk selbst nach zehn Jahren nicht enden wollte, zogen sie schlussendlich aus dem Farmhaus aus und versuchten so, die verstörenden Ereignisse hinter sich zu lassen.
Die älteste Tochter der Perrons verarbeitete die schrecklichen Erlebnisse in drei Büchern und schildert dort, wie sie direkt nach dem Einzug und im Alter von zwölf Jahren Kontakt mit einem Geist aufgenommen haben soll. Im Gegensatz zu den Warrens glaubte Andrea Perron, der spukende Geist sei der der früheren Besitzerin des Hauses, Mrs. Arnold, die sich im 18. Jahrhundert in der Scheune erhängt haben soll.
Das Spukhaus befindet sich übrigens in der Stadt Harrisville im US-Bundesstaat Rhode Island und wurde 2019 von Cory Heinzen und seiner Ehefrau gekauft.
Das Paar aus Mexiko fühlt sich in seiner neuen Behausung zwar wohl, dennoch sollen immer noch Dinge passieren, die sich die beiden nicht erklären können. So sollen sich Türen immer noch wie von Geisterhand öffnen und ab und an tauchen Fußspuren auf, deren Ursprung unklar sei.
Ich finde Filme nach wahren Begebenheiten immer verdammt spannend und ob man nun daran glaubt oder auch nicht: ein unterhaltsamer, schockierender Horrorfilm den man gesehen haben sollte ist Conjuring auf jeden Fall.
Zum Abschluss möchte ich euch noch ein kleines Interview mit Lorraine Warren zeigen.
Vera Farmiga
Lorraine Warren
Patrick Wilson
Ed Warren
Lili Taylor
Carolyn Perron
Ron Livingston
Roger Perron