Liebe braucht keine Ferien...

... ist eine US-amerikanische Haustausch-Filmkomödie von Nancy Meyers aus dem Jahr 2006.


Handlung

Wir sind in London, es ist kurz vor Weihnachten. 

Iris ist unglücklich in ihren Kollegen Jasper verliebt. Als auf der Weihnachtsfeier im Büro noch einmal kurz ihre Hoffnung aufflammt, erlebt sie die bittere Enttäuschung: Jasper kündigt seine bevorstehende Verlobung mit einer anderen an. 

 

Zur selben Zeit im sonnigen Los Angeles: Amanda produziert Filmtrailer und hat ein komfortables Haus in einer guten Gegend. Das Leben könnte so schön sein, doch ihr Freund Ethan hat sie betrogen, und sie hat ihn rausgeworfen. 

 

Iris und Amanda drohen einsame Weihnachtstage. Beide sehnen sich nach einer Auszeit, einem Ortswechsel. Also kommt Iris auf die Idee, ihr märchenhaftes Cottage im Internet zum Häusertausch anzubieten. Und wie es der Zufall so will stößt Amanda in Los Angeles auf das Angebot, und kurzerhand machen sie Nägel mit Köpfen. 

Wenig später sitzen beide im Flieger: Iris in Richtung Westküste, Amanda in Richtung England. Und ab da ist das Chaos vorprogrammiert…


Fazit - ab hier wird gespoilert

"Meiner Meinung nach ist fast alles, was jemals über die Liebe geschrieben wurde, wahr. Shakespeare schrieb: 'Die Reise endet, wenn Liebende sich treffen.' Oh, was für eine außergewöhnliche Vorstellung. Ich persönlich habe nicht einmal annähernd irgendwas Vergleichbares erlebt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Shakespeare es getan hat. Ich schätze, dass ich mehr über die Liebe nachdenke, als einem gut tut. Und dauernd staune ich über ihre ungeheure Kraft unser Leben zu verändern und uns zu beherrschen. Shakespeare war es aber auch allerdings, der schrieb: 'Liebe macht blind.' Das ist etwas, wovon ich genau weiß, dass es wahr ist. Bei einigen verblasst die Liebe nach und nach, auf sehr unerklärliche Weise. Andere haben sich schlichtweg verloren. Aber natürlich kann man die Liebe auch finden; und sei es nur für eine Nacht. Und dann gibt es noch eine andere Form der Liebe. Die grausamste von allen. Die, die ihre Opfer fast umbringt. Man nennt sie die unerwiderte Liebe. Und darin bin ich Expertin. Die meisten Liebesgeschichten handeln von zwei Menschen, die sich ineinander verlieben. Aber was ist mit den Übrigen? Was ist mit unseren Geschichten, bei denen sich nur einer verliebt? Wir sind die Opfer einer einseitigen Liebesaffäre. Wir sind die Verfluchten unter den Liebenden. Wir sind die Ungeliebten. Die mit dem leichten Knacks." 

 

Mit diesem wundervollen Zitat beginnt der Film. Und ich denke jeder hat sich schon einmal in einer der Rollen wiedergefunden.

Liebe braucht keine Ferien ist ein Film, den ich schon mehrfach angeschaut habe.

Nancy Meyers erzählt hier gleich zwei Liebesgeschichten. Die eine kreist um die neurotische Amanda, eine Produzentin von Kinotrailern aus Los Angeles, und die andere um die Kolumnistin Iris aus dem fernen England.

Auf der Flucht vor ihren untreuen Männern tauschen sie via Internet-Chat über Weihnachten und Neujahr ihre Wohnungen.

 

Cameron Diaz und Kate Winslet spielen hier zwei absolut gegensätzliche Frauen, die jedoch eins gemeinsam haben: beide haben schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht  und beschließen dass sie über Weihnachten mal raus müssen.

Jude Law ist natürlich unglaublich sexy, Jack Black witzig und meiner Meinung nach unheimlich charmant und beide parallelen Geschichten sind total süß und amüsant. Wobei ich gestehen muss, dass mich die Geschichte zwischen Kate und Jack etwas mehr berührt hat.

 

Als Nebengeschichte und für mich persönlich mit ein kleines "Highlight", ist die Freundschaft zwischen Iris mit dem Nachbarn Arthur Abbott, der ein bekannter Drehbuchautor war, und dem Kate und Jack wieder zu neuer Größe verhelfen. Und an dieser Stelle ein ganz großes Kompliment an Eli Wallach - den Darsteller des Arthur Abbott. Er konnte die Figur des "alten ehemaligen Stars", der nicht als "Mann mit Gehhilfe" auftreten wollte, wirklich gut rüberbringen und als er dann die Stufen hinauf läuft zu der Musik die Miles eigens für ihn komponiert hat – da sind dann durchaus bei mir ein paar Tränen geflossen.

 

Der Film ist zwar eine typische Romantik-Kommödie (etwas was ich eigentlich nicht so mag) aber irgendwie hat er etwas besonderes an sich.

Die Geschichte ist so wunderbar griffig, sodass man sich verführt fühlt sie auf der Stelle glauben zu können. Die Konflikte der Charaktere sind nachvollziehbar und sie werden auch nachvollziehbar gelöst.

Die Darsteller und die Musik von Hans Zimmer berühren ebenso wie der ein oder andere Gag der sehr gelungen untergebracht ist,  sodass eine abwechslungsreiche Mischung aus Mitgefühl, Spannung und Humor entsteht.

 

Abschließend kann ich sagen dass dieser Film das Herz erwärmen lässt, er lädt zum Schmunzeln und lachen ein und an manch einer Stelle führt er auch dazu dass man ein paar Tränen vergießt.

Wenn man also selbst mal wieder ein wenig Romantik und Liebe braucht, ist dieser Film besten dafür geeignet.

 

 


Wer spielt mit?

Kate Winslet

Iris

Cameron Diaz

Amanda Woods

Jude Law

Graham

Jack Black

Miles

Eli Wallach

Arthur Abbott